K1
Kunst und Kultur als wesentlich anerkennen
Vision
„Was wäre, wenn…
… Kunst und Musik als irrelevant für Wirtschaft und Wachstum aus dem Lehrplan gestrichen würden?“
… den Künsten genauso viel Zeit im Bildungslehrplan zugestanden würde wie den anderen Fachgruppen, z.B. in Summe 1 Tag pro Woche?“
Impuls
Kunst und Kultur werden aus dem menschlichen Gedächtnis gelöscht. Alle Museen und Gedenkstätten verschwinden.
Input zu den Spielkarten
Als einziges Bundesland hat bisher Baden-Württemberg im Schuljahr 2016/17 ein verpflichtendes Fach „Wirtschaft/Berufs- und Studienorientierung“ in allen Sekundarschulen, beginnend mit der siebten Klassenstufe, eingeführt. Es ist festzuhalten, dass drei Jahre nach Einführung des Schulfachs die Erwartungen an den Fachunterricht erfüllt wurden.
Künstlerischer Unterricht kann das Selbstbewusstsein des Einzelnen stärken. In Fächern wie Kunst, Musik und Theater können Schülerinnen und Schüler lernen, wie man argumentiert und was Kriterien einer Beurteilung sind. Dadurch, dass sie ständig dazu gezwungen sind, die eigene Position infrage zu stellen und zu begründen, gewinnen sie mit der Zeit Sicherheit über das eigene Können und das eigene Urteilsvermögen.
Kunst und Kultur haben eine herausragende Bedeutung für die Gesellschaft. Sie spiegeln gesellschaftliche Debatten wider, sie bieten Reibungsflächen zur Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit, sie weisen über das alltägliche Geschehen hinaus. Kunst und Kultur sind Ausdruck des menschlichen Daseins. Die Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur verweist auf die Vergangenheit und den Umgang mit überbrachten Werten, sie hat zugleich eine zukunftsgerichtete Dimension und beinhaltet Visionen einer künftigen Gesellschaft.
Quelle:
https://www.kulturrat.de/positionen/kulturfinanzierung/
Stand 2022