W5
Flächen und Bebauung nachhaltig entwickeln und gestalten
Vision
„Was wäre, wenn…
… wir Augsburg bis an die Stadtgrenzen bebauen würden?“
… Anwohnende Straßen und Plätze in ihrem Wohngebiet mitgestalten dürften?“
Impuls
Mehrere Augsburger Häuser stürzen auf ungeklärte Weise ein. Ab sofort ist es verboten, in Gebäuden zu wohnen, die höher als drei Stockwerke sind.
Input zu den Spielkarten
Etwa 45 Prozent der Siedlungs- und Verkehrsflächen sind in Deutschland aktuell versiegelt, das heißt bebaut, betoniert, asphaltiert, gepflastert oder anderweitig befestigt. Damit gehen wichtige Bodenfunktionen, vor allem die Wasserdurchlässigkeit und die Bodenfruchtbarkeit, verloren. Mit der Ausweitung der Siedlungs- und Verkehrsflächen nimmt auch die Bodenversiegelung zu.
Für Beteiligung gibt es gute Gründe: Sie hilft, die Wünsche der Menschen zu erkennen, die das Gebäude einmal nutzen, mieten oder kaufen sollen. Auch das Wissen der Menschen vor Ort kann in das Projekt einfließen. Wer baut, kann sein Projekt dadurch bedarfsgerecht planen – und deshalb auch erfolgreicher vermieten oder verkaufen. Konflikte werden früh sichtbar und lassen sich deshalb eher lösen. Frühe Beteiligung ermöglicht eine kürzere Planungs- und Bauphase. Das kann spätere, oft teure Verzögerungen verhindern. Wer mitgestaltet hat, wird sich später mit dem Gebauten stärker identifizieren. Das erhöht die Akzeptanz in der Bevölkerung.
Quelle:
Berliner Landeszentrale für politische Bildung.Berlin Mitgestalten! 2019:16. https://www.berlin.de/politische-bildung/publikationen/broschueren/berlin/190523_broschuere_stadtentwicklung_bf_schriftschwarz_uaidentifier.pdf
Seit dem Jahr 2008 stieg die Zahl der wohnberechtigten Bevölkerung in der Stadt Augsburg jährlich an. Ende 2018 lebten mit 298.255 Einwohnern 11,7% mehr Menschen in der Stadt Augsburg als noch 10 Jahre zuvor.
Quelle:
Stadt Augsburg. Bevölkerungsprognose 2017:1.Bevölkerungsprognose für die Stadt Augsburg (2019 bis 2038)
Stand 2022